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23. Mai 202027. Mai 2020

Wie weit kommt man mit dem Torqeedo Travel wirklich?

Torqeedo gibt auf seiner Webseite folgende Reichweiten für den Travel 1103 an, ohne dazu einen Bootstyp zu nennen.Ich fragte mich daher, wie realistisch diese Werte sind.

 Geschwindigkeit in Knoten (km/h)*Reichweite in sm (km)*Laufzeit in Stunden
Langsame Fahrt2,0 (3,7)40,0 (74,0)20:00
Halbgas3,0 (5,5)18,0 (33,0)06:00
Vollgas5,5 (10,0)4,6 (8,3)00:50

Wenn ich mir die Werte einfach mal anschaue fällt mir erst einmal einiges kurioses auf. Der Akku wird mit 915Wh angegeben, die Leistung liegt bei 1100W. Die theoretische Laufzeit in Stunden kann man errechnen, indem man die 915Wh durch die entnommene Leistung teilt.

das ergibt für Vollgas 915 Wh / 1100 W = 0,83 h = 50 Minuten. Soweit klingt das erst einmal plausibel, obwohl noch zu klären ist, ob 915 Wh überhaupt nutzbar sind.

Jetzt kommt es aber, für Halbgas sind 6 Stunden Laufzeit angegeben, das entspricht 915 Wh / 6 h = 152 W. Halbgas bei einem 1100 W Motor sind also 152 W, das entspricht gerade einmal 14 % der Leistung. Zu bedenken gibt es aber, dass bei Windstille diese 14% Leistung ausreichen um die halbe Geschwindigkeit zu erreichen.
Das gleiche können wir auch einmal für langsame Fahrt durchrechnen. 915 Wh / 20 h = 46 W. Das ist schon sehr wenig Leistung.

An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass ich mit meinem Torqeedo sehr zufrieden bin und ihn nur empfehlen kann. Die Angaben empfand ich jedoch nicht als praxisnah und wollte sie daher überprüfen. Übrigens sind die Angaben anderer Hersteller meiner Meinung nach oft noch weit mehr “schöngerechnet”.

Der Testaufbau!

Eine Waarschip 570 (Kielboot 5,7 m, ca 850 kg + 91,3kg Schiffsführer), ein Binnensee ohne Strömung an einem Flautentag und ein Torqeedo 1103 Langschaft mit Kavitationsplatte.
Natürlich hängen die Werte von Boot und Anbauten ab und können nicht 1:1 übernommen werden. Ein grober Richtwert für vergleichbare Boote kann es aber durchaus sein.

Ich habe mich entschieden in 100 Watt Schritten vorzugehen um mir eine Kennlinie zu erstellen. Die 50 W habe ich bewusst nicht getestet, da diese Leistung und 20 Stunden Laufzeit wohl selten Anwendungen finden werden.

Die Ergebnisse

Bei Vollgas brachte der 1103 meine Waarschip auf 8 km/h, zeigte etwas mehr als 1100 W Leistungsaufnahme und eine Reichweite von 6 km an. Das entspricht ziemlich gut den versprochenen 50 Minuten wir landen nämlich bei 45. Diese Differenz von ca 65 Wh im Akku hat sich übrigens bei allen Messungen ergeben, es stehen also statt der genannten 915 Wh ca. 850 Wh zur Verfügung, ein phantastischer Wert für einen Akku.

Bei 100 W, was ich in der Praxis als langsame Fahrt definieren würde würde mich der Torqeedo mit 4 km/h für 8,5 h 34 km weit schieben, das ist doch schon mal ordentlich, wenn man die Zeit aufbringen möchte.
Hier nun meine gesamte Testreihe:

Ich selbst bin mit den Ergebnissen mehr als zufrieden und gehe davon aus, dass die von Torqeedo genannten Werte für ein Schlauchboot oder Ähnliches realistisch sind. Das ein Kielboot dies nicht erreicht sollte selbstverständlich sein.

Ich kann jedem nur raten, diesen Test selbst durchzuführen und habe selbst viel über meinen Motor gelernt. So ist es durchaus sinnvoll bei 200 W mit gut 5 km/h dahinzugleiten, da ich so fast 23 km weit komme. Auch gut zu wissen ist es, dass mir die volle Leistung tatsächlich fast eine Stunde zur Verfügung steht, wenn sie doch gebraucht wird.

Ob ich meine Reise die Donau runter bis ins Schwarze Meer voll-elektrisch angehen sollte kann ich leider noch nicht sagen. Reizen würde es mich auf jeden Fall.

Ich würde mich freuen, wenn der ein oder andere auch nachmisst und die Ergebnisse hier in den Kommentaren teilt, so schaffen wir ein Referenzwerk für zukünftige Torqeedo-Skipper.

Posted in Allgemein, Auf dem Weg zum Eigner, Die Waarschip 570
Tagged außenboarder, elektoantrieb, propulsion, Reichweite, torqeedo, Travel
4 Comments
Marcel
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Comments (4)

  • Jan 23. Mai 2020 at 23:45 Reply

    …ich würde den Akku mal tatsächlich mit Vollgas leerfahren…
    Akkuverhalten ist gegen Ende oft interessant…

    Wenn man auf dem Boot ein Bimini aus 3-4 100W Solarplatten installiert bekommt, sollte rein elektrisches Fahren bei schönem Wetter gut möglich sein.
    Wenn man da im Sommer evtl. 250W real raus bekommt, geht immer noch was (50W) in den Akku als Puffer. Ist doch was, da kann man auch mal kurz Vollgas geben, in der Schleuse zB….
    MfG Jan

    PS: bin kein Torqeedofan mehr, aber aufgrund der Servicegebaren, nicht wegen des Motors. Ob es mittlerweile was besseres gibt, keine Ahnung, günstiger geht es heute auf jeden Fall.

  • jknight611 27. Mai 2020 at 15:50 Reply

    Interested in following your tests, I am currently building a 7.5 meter cat ketch sailboat (B&B designed Mathew Flinders) and I purchased a Torqeedo Cruise 2 pod with the 24-3500 battery. I added the folding prop with the intention of some regeneration. I will have about 500 watts of solar intending to practically harvest 275-300 watts of power. I am absolutely tired of outboard power and I don’t want a diesel so the pod seems to make sense for me.

  • Martin Bunny 28. Mai 2020 at 9:44 Reply

    JK Night611, please be advised that, if the cat ketch was named after the great navigator and cartographer, his name is spelt with two „t“ i.e. Matthew Flinders.
    Sorry to be pedantic but I happen to think he was the world’s best cartographer and a great seaman [and I named my 35′ light displacement John Spencer designed yacht „Matthew Flinders“ in his honour (or honor if you are American)]

  • jknight611 31. Mai 2020 at 23:52 Reply

    Thanks for the correction! The designer of the boat I am building is from Australia, he named the design “Matthew Flinders”, we are still bantering the naming for the vessel. And you may spell honor as you please.

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