Die letzten Kilometer bis in die Mündung der Donau. Die Landschaft ist schön aber monoton. Wir fahren bei frühlingshaften Temperaturen und Sonnenschein durch die flache und mit Bäumen gesäumte Landschaft. Der Zustand der Dörfer und Stätte ist teils sehr schlecht und man sieht klar die kommunistische Vergangenheit und die sinkenden Einwohnerzahlen. Das Ein- und Ausklarieren verläuft überall problemlos und alle sind extrem freundlich und hilfsbereit, nur die Ukraine und Moldavien fahren wir nicht an – die Ufer bieten wenig Infrastruktur und das Einreisen ist nicht einfach. Starke Strudel, die ersten Pelikane und viele Donauarme machen die Reise für uns besonders. In Braila müssen wir einen Tag länger als geplant halt machen, die Strecke bis Galati ist bei stärkerem Nord-West-Wind kaum befahrbar, da sich bei Strom gegen Wind kappelige Wellen bilden. 

Die milchige Flüssigkeit im Saildrive lässt darauf schließen, dass Wasser ins Getriebeöl gekommen ins und auch ein Seeventil beginnt zu tropfen. Ich beschließe das Boot in Tulcea für Reparaturen an Land zu stellen. Der Kranvorgang ist gewöhnungsbedürftig aber auf ihre Art sind alle sehr kompetent. Der Preis fürs Kranen ist mit 200€ pro Vorgang sehr hoch aber andere Anbieter sucht man in dieser Gegend vergebens. Tulcea selbst ist gerade im Umbau aber die Donaupromenade verspricht schöne Sommerabende, ich werde berichten.

Wir haben uns davor und danach die Länder noch auf dem Landweg angeschaut und hatten einen super englischsprachigen Guide. Bei bedarf kann ich gerne Kontakt herstellen. Bucharest und Veliko Tarnovo sind auf jeden Fall sehr sehenswert.