Fakten

Meine Segelreise in Zahlen

Wir sind unterwegs! Mit meiner LM26 “Feschberboggs” will ich die Sieben Weltmeere bereisen. In meinem Multimedia-Logbuch halte ich die ganze Reise für dich fest.

Hier möchte ich Etappen und andere Fakten der Reise dokumentieren. Die Aufstellung kann und soll anderen Skippern als Referenz dienen und ich hoffe, dass sie hilfreich ist. Die Aufstellung inklusive Kosten sende ich regelmäßig per Flaschenpost.

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Etappe 1

Donau - Nürnberg bis Schlögen

Zeitraum

23.05. - 03.06.2021

Abschnitt

Nürnberg bis Schlögen

Motorstunden

35:32

Distanz

333,3 km

In Schlögen haben wie das Boot das erste Mal für längere Zeit abgestellt. Bei einem Besuch mit einem Freund haben wir eine ca. 30-minütige Ausfahrt unternommen und danach mit 36 Litern vollgetankt. Der Verbrauch lag somit bei genau 1 Liter pro Stunde, wirklich unglaublich wie sparsam das Boot ist. Die schönsten Stops waren meiner Meinung nach Dietfurt am Main-Donau-Kanal und Straubing (Donau) – interessanterweise die kostenlosen Stadtanleger. Bei den Häfen ist Kapfelberg und Schlögen für mich definitiv unter den schönsten. Grundsätzlich waren aber alle Stops sehr schön und definitiv zu empfehlen.

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Etappe 2

Donau - Schlögen bis Wien

Zeitraum

01.08. - 09.08.2021

Abschnitt

Schlögen bis Wien

Motorstunden

22:22

Distanz

273,5 km

Bei geplanter Reise durch Österreich kann ich nur empfehlen diese vorher publik zu machen. Das Interesse war enorm und fast in jedem Hafen haben wir Besuch bekommen und neue Freunde gefunden. Die Gastfreundschaft war riesig und definitiv ein Highlight auf der Etappe. Für Crews mit Kindern ist Tulln ein MUSS, denn Skaterplätze, Minigolf, Trampoline und mehr sind in Hafennähe zu finden. Gepaart mit leckeren Burgern in der Taverne definitiv eine Empfehlung. Die Wachau ist wunderschön und ich hätte mir für die Strecke mehr Zeit nehmen sollen, aber ich habe schon einen Plan wie ich das wieder reinhole :). Wien – was soll man sagen, gerne ein paar Tage mehr einplanen, wirklich fantastisch und auch ein Grund, warum ich auf die exorbitant hohen Liegegebühren eingegangen bin.

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Etappe 3

Donau - Wien bis Budapest

Zeitraum

01.10. - 10.10.2021

Abschnitt

Wien bis Budapest

Motorstunden

23:43

Distanz

270,9 km

In Bratislava bin ich aufgrund von Niedrigwasser und Versandung nicht in den Hafen gekommen und durfte freundlicherweise an einem Ponton in der Zufahrt festmachen. Auch auf der weiteren Route war bis Budapest nur Ankern möglich, weil die Hafeneinfahrten versandet und der Pegel extrem niedrig war. In Budapest habe ich bei einem Freund einen Liegeplatz bekommen, welchen er mir spontan auch für den ganzen Winter angeboten hat. Der Platz liegt sehr geschützt in einem Donau-Seitenarm. Das ist perfekt, weil es einerseits fließt und daher nicht zufriert und andererseits keine Schäden von Wellenschlag, Eis- und Holzdrift zu erwarten sind.

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Etappe 4

Donau - Budapest bis Novi Sad

Zeitraum

04.06. - 17.06.2022

Abschnitt

Budapest bis Novi Sad

Motorstunden

31:19

Distanz

402,1 km

Die vierte Etappe war wundervoll. Das Boot lag über den Winter in der Donau an einem Hausboot eines Freundes (Kontakt auf Anfrage) und so war zum Saisonauftakt nicht all zu viel zu erledigen. Putzen, Frostschutz aus Motor und Ventile entfernen und schon ging es los. Wir haben uns entschieden dieses Mal weniger aber dafür längere Fahrtage einzulegen und Pausentage an schönen Orten zu genießen. Wir wählten dazu BudaPest, Baja, Apatin und Novi Sad. Alle Stops in Ungarn und Serbien waren sehr zu empfehlen. Die Menschen waren überall sehr freundlich und hilfsbereit. Leider gibt es weitere Gemeinsamkeiten bei den Häfen: Hohe Preise und heruntergekommen, verdreckte Sanitäranlagen, was für uns nicht schlimm war, man aber wissen sollte wenn man darauf Wert legt.

Ausklariert haben wir aus der EU am Zollsteiger Mohacs um danach bei Kilometer 1424,7 am linken Ufer nach Serbien einzuklarieren. Abgestellt haben wir das Boot bis zur Weiterreise im Club Liman in Novi Sad wo man übrigens mit Mooringleine am Steg anlegt.

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Etappe 5

Donau - Novi Sad bis Ruse

Zeitraum

01.10. - 15.10.2022

Abschnitt

Novi Sad bis Ruse

Motorstunden

62:25

Distanz

772,8 km

Die untere Donau ist wunderschön aber nicht sehr stark besiedelt. Die meisten Nächte habe ich aufgrund fehlender Infrastruktur nach langen Etappen vor Anker verbracht. Gerade den Ankerplatz im Eisernen Tor zu Fuße des König Decebal Denkmals, wie auch hinter den Inseln bei KM 690 und KM 590 kann man sehr empfehlen.

Duschen habe ich zwischen Novi Sad und Ruse keine gefunden, aber dafür auch nie Liegegeld bezahlt. In Kladovo kann man einfach kostenlos in die Stadtmarina und am Zollanleger in Vidin durfte ich über Nacht bleiben, das ist aber Tagesabhängig. In Prahovo hat man mich nach dem ausklarieren aus Serbien wieder weggeschickt aber auch hier ist kurze Zeit später ein netter Ankerplatz am linken Ufer.

Belgrad, die Festungsanlagen und die Landschaft des Eisernen Tores haben mich total verzaubert, definitiv Highlights auf der Reise. In Bulgarien wurde die Landschaft flacher und ist zwar schön aber wenig spektakulär. Ruse bietet dann das erste Mal alles an Versorgung, was das Herz begehrt. Wenn auch nicht luxuriös bietet der Yachthafen doch Duschen und eine Waschmaschine an und Wäscherei, Baumärkte, Supermärkte und eine Tankstelle sind fussläufig erreichbar. Die Innenstadt ist auch nicht fern und lädt zum schlendern, genießen und verweilen ein. Insgesamt eine tolle Stadt mit einem wahnsinnig netten und engagierten Hafenmeister. Toller Platz für den Winter.

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Etappe 6

Donau - Ruse bis Tulcea

Zeitraum

05.03. - 16.03.2023

Abschnitt

Ruse bis Tulcea

Motorstunden

32:13

Distanz

405,2 km

Die letzten Kilometer bis in die Mündung der Donau. Die Landschaft ist schön aber monoton. Wir fahren bei frühlingshaften Temperaturen und Sonnenschein durch die flache und mit Bäumen gesäumte Landschaft. Der Zustand der Dörfer und Stätte ist teils sehr schlecht und man sieht klar die kommunistische Vergangenheit und die sinkenden Einwohnerzahlen. Das Ein- und Ausklarieren verläuft überall problemlos und alle sind extrem freundlich und hilfsbereit, nur die Ukraine und Moldavien fahren wir nicht an – die Ufer bieten wenig Infrastruktur und das Einreisen ist nicht einfach. Starke Strudel, die ersten Pelikane und viele Donauarme machen die Reise für uns besonders. In Braila müssen wir einen Tag länger als geplant halt machen, die Strecke bis Galati ist bei stärkerem Nord-West-Wind kaum befahrbar, da sich bei Strom gegen Wind kappelige Wellen bilden. 

Die milchige Flüssigkeit im Saildrive lässt darauf schließen, dass Wasser ins Getriebeöl gekommen ins und auch ein Seeventil beginnt zu tropfen. Ich beschließe das Boot in Tulcea für Reparaturen an Land zu stellen. Der Kranvorgang ist gewöhnungsbedürftig aber auf ihre Art sind alle sehr kompetent. Der Preis fürs Kranen ist mit 200€ pro Vorgang sehr hoch aber andere Anbieter sucht man in dieser Gegend vergebens. Tulcea selbst ist gerade im Umbau aber die Donaupromenade verspricht schöne Sommerabende, ich werde berichten.

Wir haben uns davor und danach die Länder noch auf dem Landweg angeschaut und hatten einen super englischsprachigen Guide. Bei bedarf kann ich gerne Kontakt herstellen. Bucharest und Veliko Tarnovo sind auf jeden Fall sehr sehenswert.

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Etappe 6

Schwarzes Meer und MarmaraMeer
Tulcea bis Limnos

Zeitraum

16.06. - 01.07.2023

Abschnitt

Tulcea bis Lemnos

Länder

3

Distanz

580 nm

sss

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