Achtung, diese Beschreibung bezieht sich auf OpenPlotter 1. Seit kurzem ist OpenPlotter2 kostenlos erhältlich. OP2 ist wesentlich bedienerfreundlicher und hat mehr Funktionen. Da die Dokumentation sehr umfangreich ist, habe ich keine Tutorials für OpenPlotter2 erstellt. Wenn es Bedarf gibt hole ich das jedoch gerne nach, schreib mir einfach.
Die Dateien und die Dokumentation von OpenPlotter 2 gibt es bei sailoog.com

So nun ist es Zeit für den ersten Schritt, denn zuerst müssen wir OpenPlotter installieren. Die benötigten Teile habe ich in einer Einkaufsliste zusammengefasst. Ein Klick auf das Produkt führt euch zu meiner persönlichen Empfehlung. Um OpenPlotter im Anschluss zu benutzen sind des Weiteren ein HDMI-Monitor+Tastatur+Maus oder ein Tablet erforderlich.

Einkaufsliste:

Raspberry Pi’s gibt es verschiedene. Ich persönlich finde, dass der Pi 3b eine gute Option ist. Neuere Modelle wie der Pi 3+ sind meiner Meinung nach nicht notwendig, da die Leistung des Pi 3b allemal ausreicht.

Hat euer Computer keinen SD-Kartenleser würde ich noch einen mircoSD USB Stick mit bestellen. Diesen würde ich sowieso empfehlen um das System zu sichern (mehr dazu bald in OP005)

Zusatz-Tipp: Natürlich möchte man gleich ein Gehäuse und eine Stromversorgung dazu kaufen aber in den meisten Fällen passen diese später nicht mehr zum Projekt. Ich empfehle noch abzuwarten und werde zu beiden noch einen extra Eintrag schreiben.

Jetzt kann es auch schon losgehen!

  1. SD Karte vorbereiten
  • Schritt 1: SD Karte Formattieren

Es gibt viele Möglichkeiten eine SD Karte passend zu formatieren. Wenn du dich auskennst leg los. Wer sich unsicher ist kann sich den SD-Formatter herunterladen und installieren.

Jetzt musst du nur noch deine micro USB Karte anschließen, den SD Formatter öffnen und die Speicherkarte auswählen. Wenn du willst kannst du der Karte jetzt noch einen Namen geben (hier OpenPlotter) und dann „Format“ drücken. Mit Continue bestätigen und schon ist der erste Schritt geschafft.

  • Schritt 2: OpenPlotter auf die SD-Karte kopieren

Nachdem wir die SD-Karte formatiert haben müssen wir jetzt OpenPlotter darauf kopieren. Besuche die Seite https://archive.org/details/openplotter_v1.0.0_noobs und lade auf der rechten Seite die ZIP-Datei herunter. Sobald das geschehen ist kannst du die Datei öffnen und den Inhalt komplett auf die SD Karte kopieren.

  • Schritt 3: die Installation beginnen

Wer nun denkt, dass das installieren der Software auf dem Raspberry Pi schwierig ist und tiefe Computerkenntnis erfordert hat weit gefehlt. Es könnte nicht einfacher sein. Nimm zuerst deine SD Karte aus dem Computer und stecke sie in dein Raspberry ein. Jetzt verbindest du das Raspberry einfach mit deinem Computer oder einem USB-Netzteil (zum Beispiel vom Handy). Die Installation beginnt nun von ganz alleine.

Jetzt müssen wir warten, bis die Installation vollständig abgeschlossen ist. Das kann bis zu 20min dauern. Suche einfach ab und zu mit deinem Handy oder Computer nach WLAN Netzen. Erst wenn ein Netz mit dem Namen „OpenPlotter“ zu sehen ist war die Installation erfolgreich und du kannst zu Schritt 4 gehen.

  • Schritt 4: Fertig! Naja fast. OpenPlotter ist nun installiert aber wir sehen ja noch gar nichts. um das zu ändern haben wir zwei Möglichkeiten. Ich werde beide erklären.
    • Fernzugriff: Mit einem Tablet, Computer oder Handy auf das Raspberry zugreifen. Hierbei dient das Gerät als Bildschirm und Eingabegerät. Die Verbindung erfolgt über WLAN und es ist kein Kabel erforderlich. Eindeutig mein Favorit. Wenn du diese Möglichkeit nutzen willst, folge einfach Schritt 4.1
    • Desktop: Wer ein computerähnliches Setup bevorzugt kann einen HDMI Monitor, sowie eine Tastatur und eine Maus direkt am Raspberry anschließen. Für diese Option springe zu Schritt 4.2
  • Schritt 4.1: Fernzugriff per Tablet, Handy oder Computer

Auf dem Gerät, welches du für den Zugriff benutzen willst, musst du nun einen VNC viewer installieren. Ich empfehle diesen hier: https://www.realvnc.com/en/connect/download/viewer/windows/

Ist das geschehen, musst du dich nun über WLAN mit dem Raspberry verbinden. Suche einfach nach verfügbaren Netzen und verbinde dich mit dem Netz „openplotter“ das Standart-Passwort ist 12345678.

Super. Jetzt öffnen wir die VNC App/Programm und fügen mit dem „+“ eine neue Verbindung hinzu. Als Adresse geben wir 10.10.10.1 ein, den Namen der Verbindung können wir frei wählen, ich würde den Namen des Bootes oder OpenPlotter vorschlagen. Wähle nun die neu angelegte Verbindung aus. Zur Anmeldung benötigen wir den Benutzername „Pi“ und das Passwort „Raspberry“. Noch einmal bestätigen und schon sehen wir die Benutzeroberfläche des Raspberry’s.

Soweit so gut, du kannst jetzt zu Schritt 5 gehen.

  • Schritt 4.2: Anschluss von Ein- und Ausgabegeräten

Dieser Schritt ist relativ schnell erklärt. Du benötigst einen Monitor, welchen du über ein HDMI Kabel direkt am Raspberry anschließt. Zusätzlich stecken wir eine Maus und eine Tastatur an den USB-Anschlüssen des Raspberry’s an und fertig! Du solltest nun die Benutzeroberfläche des Raspberry’s auf deinem Monitor sehen und wie bei jedem Computer den Zeiger mit der Maus steuern können.

  • Schritt 5: Ein- und Ausschalten

Na war doch gar nicht schwer, die Installation ist an dieser Stelle fertig. bevor wir mit dem Update und ersten Einstellungen weitermachen hier noch ein wichtiger Hinweis! Auch wenn sich das Raspberry beim anschließen automatisch einschaltet, darf es nicht einfach ausgesteckt werden. Es muss wie jeder Computer heruntergefahren werden um Schäden am System zu vermeiden. Daher zum Abschluss dieses Tutorials kurze Schritte zum Ein- und Ausschalten:

  • Einschalten: Einfach das Raspberry an der Stromversorgung (USB Kabel) anschließen. Ist dieses nach dem herunterfahren noch angeschlossen einfach kurz abstecken und wieder anstecken.
  • Ausschalten: Klicke mit dem Mauszeiger auf die Himbeere links oben im Bildschirm und danach auf Shutdown und erneut in der Auswahl auf Shutdown. Das Raspberry wird nun heruntergefahren und kann nach ca. 15 Sekunden ausgesteckt werden.

Wir sehen uns auf dem Wasser.

– Der Wasserwanderer –

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